Wärmepumpen bieten gegenüber Gasheizungen mehrere Vorteile. Sie sind umweltfreundlicher und verursachen niedrigere Betriebskosten. Obwohl die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe höher sind als die einer Gasheizung, entfällt im Neubau die Notwendigkeit eines zusätzlichen Heizsystems. Im Gegensatz dazu erfordert eine Gasheizung oft eine Ergänzung durch eine Solarthermieanlage, um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Die Kosten für eine typische Solarthermieanlage belaufen sich auf etwa 5.000 €. Wenn man diese Kosten zu den Anschaffungskosten einer Gasheizung hinzufügt, kostet ein Gasheizungssystem im Neubau ungefähr genauso viel wie eine Wärmepumpe.
Darüber hinaus sind Besitzer einer Gas- oder Ölheizung stark von der Preisentwicklung von Gas bzw. Öl abhängig, die langfristig steigen werden. Wärmepumpen erzeugen lediglich ein Viertel der benötigten Heizenergie durch Strom. Wenn man eine Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe kombiniert, kann diese sogar teilweise mit Strom aus der Photovoltaikanlage versorgt werden. Dieser Strom kostet dauerhaft nur 8 bis 12 Cent pro Kilowattstunde und unterliegt keinen Preisschwankungen. Durch die Verwendung eines Stromspeichers kann der Anteil des Sonnenstroms am Strombedarf der Wärmepumpe weiter erhöht werden.