Ja, in Gebäuden mit geringem Energiebedarf können durch die Installation einer Wärmepumpe langfristig fast immer Heizkosten eingespart werden. Obwohl der Betriebsstrom einer Wärmepumpe aktuell etwa so viel kostet wie der jährliche Gasverbrauch einer Gasheizung, werden Gas- und Ölpreise langfristig voraussichtlich stark steigen. Wärmepumpen, die einen Großteil ihrer Energie aus der Umgebung beziehen, machen Sie weniger abhängig von der Energiepreisentwicklung. Wenn Sie eine Photovoltaikanlage installieren, können Sie sogar einen Teil des Strombedarfs zu konstant günstigen Preisen von 8 bis 12 Cent pro Kilowattstunde decken. Das macht Wärmepumpen bereits heute oft günstiger als herkömmliche Heizsysteme.
Die Wartungskosten einer Wärmepumpe sind zudem niedriger als die einer Gasheizung. Obwohl die Anschaffungskosten im Vergleich zu einer Gas- oder Ölheizung etwas höher sind, amortisiert sich eine Wärmepumpe durch die geringeren Betriebskosten in wenigen Jahren. Zudem können Sie für den Einbau einer Wärmepumpe eine Förderung beantragen und so Ihre Investitionskosten weiter reduzieren.
Im Vergleich zu Gasheizungen sind Wärmepumpen signifikant umweltverträglicher und weisen geringere Betriebsausgaben auf. Zwar sind die Anschaffungskosten höher als bei Öl- oder Gasheizungen, aber bei einem Neubau ist kein weiteres Heizsystem erforderlich. Bei der Wahl für eine Öl- oder Gasheizung wird normalerweise eine zusätzliche Solarthermieanlage benötigt, um die Nutzung erneuerbarer Energien nach der EnEV nachzuweisen. Ein typisches Solarthermie-System kostet etwa 5.000 €. Rechnet man diese Kosten zu den Anschaffungskosten einer Gasheizung hinzu, sind die Gesamtkosten für ein Gasheizsystem im Neubau vergleichbar mit denen einer Wärmepumpe.
Nutzer*innen von Gas- oder Ölheizungen sind vollkommen von den Gas- bzw. Ölpreisentwicklungen abhängig, die langfristig wahrscheinlich ansteigen werden. Wärmepumpen generieren lediglich ein Viertel der benötigten Heizenergie über Strom. Wenn Sie eine Photovoltaikanlage und eine Wärmepumpe miteinander kombinieren, kann ein Teil des benötigten Stroms aus der Photovoltaikanlage bezogen werden. Dieser kostet konstant nur 8 bis 12 Cent und ist nicht von Preisschwankungen betroffen. Ein zusätzlicher Stromspeicher kann den Anteil des Solarstroms bei der Wärmepumpenversorgung weiter erhöhen.