Herr Sebastian Bock von der RheinEnergie verrät uns wie einfach Sie Ihr Auto zu Hause laden können und warum sich Elektromobilität einfach lohnt….
Hallo Herr Bock, was braucht man eigentlich, um ein Elektroauto zu Hause zu betanken?
Sebastian Bock: Man braucht eine Ladestation, die zu Hause installiert werden muss. Diese Station wird an den Zählerschrank angeschlossen, damit die neue Dauerlast bereitgestellt werden kann.
Die Ladeleistung liegt dann bei 11 bzw. 22 kW mit einer Wallbox. Bei 11 kW benötigt das Auto rund sechs bis acht Stunden, um vollgeladen zu werden. Mit einer Wallbox mit 22 kW ist der Ladeprozess etwas schneller, denn bei dieser Geschwindigkeit braucht man nur rund vier bis sechs Stunden, um das Auto vollzutanken.
Da man das Auto in der Regel ohnehin über Nacht acht Stunden zu Hause stehen lässt, sind daher 11 kW meist ausreichend.
Was ist eine Wallbox?
Sebastian Bock: Die Wallbox ist die Ladestation für zu Hause! Sie hat den Namen, weil sie in Boxform an die Wand angebracht wird. Außerdem sieht sie super aus. Mit einem integrierten Kommunikationsmodul kann die Wallbox mit dem Auto kommunizieren und stellt sich so individuell auf jedes Auto ein, damit es richtig betankt wird. Das ist wesentlich moderner als das Auto an einer Steckdose anzuschließen, denn so bekommt jedes Auto genau das, was es eben braucht.
Kann jeder Kunde eine Wallbox haben?
Sebastian Bock: Grundsätzlich ja! Allerdings sollte man vorher die technischen Anlangen prüfen, denn diese sollten dem aktuellsten Stand entsprechen. Jeder der eine Immobilie oder Garage besitzt, kann eine Wallbox installieren. Wenn man in einem Mietshaus wohnt, muss man sich vorher die Genehmigung vom Vermieter einholen. Viele Vermieter sind da allerdings bereit zu, denn das Thema wird ja immer aktueller.
Welche Services bietet die RheinEnergie für Elektroautos an?
Sebastian Bock: Die RheinEnergie bietet die Wallbox inklusive der Installation durch einen Elektriker an – unsere Heim-TankE. Dieser kümmert sich um die komplette Installation. Er meldet die Ladestation beim Netzbetreiber an und installiert diese dann. Das es sich um hohe Ladelasten von 11 bis 22 kW handelt, ist nötig diese vorher anzumelden.
Wir empfehlen außerdem unseren Heim-TankE-Check vor der Installation. Dabei kommt ein Elektriker zu Ihnen nachhause und prüft, ob der Zählerschrank für die Installation einer Wallbox ausgerichtet ist. Wird die Wallbox gekauft, ist der Check umsonst. Falls eine Installation nicht möglich ist, kostet der Service 99€.
Außerdem haben wir eine Art Full-Service-Paket! Wir arbeiten mit Profi-Partner zusammen, das sind Elektriker oder Autohäuser. Diese sind natürlich alle ausgezeichnet, geprüft und haben einen hohen Qualitätsanspruch. Auf Wunsch vermitteln wir diese Kontakte, wenn Zusatzarbeiten nötig sind oder das Interesse an einem Leasingfahrzeug besteht. Da unser Netzwerk sehr groß ist, kann auch die Installation einer Wallbox relativ kurzfristig umgesetzt werden.
Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Sebastian Bock: Das hängt natürlich ganz von der Ladestation oder dem Paket ab. Es gibt eine Wallbox mit 11 kW schon ab 1.500€. Andere Pakete ermöglichen die Kommunikation mit der Wallbox via Smartphone. Das ist das teurer und kostet rund 2.675€. Was man dazu aber wissen sollte: Elektromobilität wird aktuell stark gefördert, es lohnt sich also wirklich.
Gibt es Fördermittel/Subventionen?
Sebastian Bock: Ja! Das ganze Thema wird aktuell stark gefördert und macht es besonders attraktiv. Bis Ende November gibt es Zuschüsse von bis zu 60% vom Land NRW. Danach wird es auf 50% reduziert, aber das ist immer noch absolut lohnenswert.
Haben Sie ein Elektroauto?
Sebastian Bock: Ja, seit zwei Monaten und ich bin total begeistert von der Technologie und der Elektromobilität im Allgemeinen!
Vielen Dank Herr Bock!
12.08.2021