Gasheizung:
Aufbau & Funktion
Wie funktionieren Gasheizungen?
Im Prinzip funktioniert eine Gasheizung wie folgt: Sobald über dem Heizungsregler Wärmebedarf signalisiert wird, entzündet der Piezozünder Gas im Heizkessel. Das entzündete Gas wird im Gasbrenner verbrannt und es entsteht Wärme, die über den Wärmetauscher abgebeben wird.
Das Heizungswasser empfängt nun die abgegebene Wärme und wird erhitzt. Daraufhin transportiert die Umwälzpumpe das erhitzte Wasser in den Heizkörper. Der nun erhitzte Heizkörper gibt diese Wärme an die Umgebung ab.
Wie effizient ist die Technik einer Gasheizung?
Gasbrennwertheizungen erzeugen Wärme durch die Verbrennung von Gas. Sie sind kompakt, klein und durch eine moderne Brennwerttechnik vor allem effizient. Gasbrennwertheizungen nutzen nämlich einen hohen Prozentsatz der im Brennstoff enthaltenen Energie zur Wärmeerzeugung.
Es gibt unterschiedliche Ausführungen von Grasbrennwertheizungen. Sie können sich zwischen einer Gastherme, einem normalen Gasheizkessel für die Zentralheizung oder für eine Grasbrennwertheizung mit Solarthermie entscheiden.
Moderne Brennwertanlagen sind bis zu 20% effizienter als alte Anlagen. Denn während des Verbrennungsprozesses entstehen Abgase, die Wärme transportieren. Die entstandenen Abgase geben der Heizung einen zusätzlichen Wärmeeffekt. Weshalb es für Besitzer älterer Anlagen essenziell sein kann, auf eine moderne Brennwertheizung aufzurüsten.
Besonders eine hohe Effizienz zeichnet die Gasbrennwertheizung aus, denn die Brennwerttechnik entlockt dem Brennstoff maximale Energie. Ebenso ist die Gasbrennwertheizung im Vergleich zu einer Ölheizung wesentlich effizienter und umweltschonender. Dazu sind Gasthermen besonders platzsparend, manche Modelle können sogar an die Wand angebracht werden.
Zu beachten gilt es jedoch, dass bei der Installation eines Erdgas-Brennwertkessels im Haus ein Gasanschluss verfügbar sein muss. Ein Flüssiggasheizsystem benötigt einen Speichertank, der im Keller installiert werden müsste.
Richtig Heizen: Wie funktioniert eine Gasheizung am effizientesten?
Im Winter ist es kalt, also heizen wir, um es warm zu haben. Aber wie warm ist warm genug? Jedes zusätzliche Grad zeigt sich direkt in Ihrem Energieverbrauch und damit auch auf der Jahresrechnung. Grundsätzlich sollten bewohnte Räume tagsüber nie kälter als 17 Grad sein. Diese Minimaltemperatur empfinden aber die wenigsten Menschen als angenehm – im Wohnbereich empfehlen wir daher, eigene Räumlichkeiten auf rund 20-22 Grad einzustellen. Im Bad jedoch, sind 22 Grad ideal.
Thermostat richtig einstellen
Die meisten Gasheizungen verfügen über ein Thermostatventil direkt am Heizkörper. Er lässt sich zwischen Stufe 1 und Stufe 5 einstellen. Viele stellen die Heizung auf 5, damit “es auch schnell warm wird”. Aber die fünf Stufen stehen nur für Zieltemperaturen. So entspricht Stufe 3 in der Regel einer Temperatur von 20 Grad.
Es gilt: Die meisten Heizkosten sparen Sie, wenn die Temperatur möglichst konstant ist. Je mehr die Heizung nachregulieren muss, desto mehr Energie wird verbraucht. In den Wohnräumen ist Stufe 3 daher fast immer die sinnvollste Einstellung für die Heizperiode. Unter Stufe 1 sollten Sie die Heizung im Winter nicht stellen. Dann besteht die Gefahr, dass die Leitungen zufrieren und eine Heizungswartung nötig ist.
Mit modernen Thermostatventilen Heizkosten sparen – funktioniert das?
Hersteller moderner Thermostate versprechen Energiekosteneinsparungen von bis zu 30 %. In der Tat haben programmierbare Thermostatventile einen entscheidenden Vorteil: Sie können die Räume so zu bestimmten Zeiten automatisch auf die gewünschte Temperatur heizen. Dadurch müssen Sie insgesamt weniger nachregulieren. 30 % Heizkosten sparen ist allerdings nur in absoluten Worst-Case-Szenarien denkbar. Realistisch sind, abhängig vom eigenen Heizverhalten, 5 – 10 %.
Ist die Technik einer Gasheizung wartungsintensiv?
Rechtlich ist eine regelmäßige Heizungswartung vorgeschrieben. Aber auch aus Perspektive des Energiesparens ist die professionelle Heizungswartung ratsam. Bei einer Heizungswartung überprüft ein Fachmann die Anlagenfunktion und ersetzt gegebenenfalls Verschleißteile. Außerdem überprüft er die Einstellungen der Anlage und identifiziert so mögliche Fehlkonfigurationen.
Um die Beauftragung eines Fachbetriebs für die Heizungswartung müssen Sie sich als Besitzer selbst darum kümmern – außer, wenn Sie eine Heizung inkl. Heizungswartung mieten. Dann wird die Heizungsanlage zur Verfügung gestellt und alle anfallenden Wartungen werden für Sie übernommen.
Grundsätzlich sollten Sie die Heizungswartung einmal im Jahr durchführen lassen. Die Energieeinsparverordnung schreibt vor, dass “Komponenten mit wesentlichem Einfluss auf den Wirkungsgrad solcher Anlagen vom Betreiber regelmäßig zu warten und instand zu halten“ (§ 11, Abs. 3. EnEV) sind. Die Wartung muss dabei von einem Fachmann durchgeführt werden.
Auch wenn niemand die regelmäßige Wartung kontrolliert, lohnt sie sich auch aus anderen Gründen. Manche Hersteller schreiben eine jährliche Wartung vor. Können Sie im Schadensfall keine lückenlose Dokumentation vorweisen, bleiben Sie auf den Kosten für die Reparatur der Anlage sitzen. Regelmäßige Heizungswartungen erhöhen zudem die Lebensdauer der Anlage, weil Sie Verschleißteile rechtzeitig austauschen können. Zuletzt sinken potenziell auch die Heizkosten – zum Beispiel, weil Luft in der Anlage die Funktion behindert.
Inhalt
Eine Gasheizung erzeugt Wärme für Heizung und Warmwasser durch die Verbrennung von Gas. Obwohl diese Technologie bereits seit 200 Jahren verwendet wird, hat sie sich im Laufe der Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Moderne Gasheizungsanlagen nutzen den Brennwerteffekt und erreichen dadurch Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent. Das bedeutet, dass nahezu die gesamte im Gas enthaltene Energie effizient für die Beheizung von Gebäuden und die Erwärmung von Wasser genutzt wird.
Gasheizungen sind in verschiedenen Leistungsbereichen erhältlich und können daher in nahezu allen Wohngebäuden installiert werden. Die einzige Voraussetzung für den Betrieb einer Gasheizung ist der Zugang zu Gas, entweder über einen Anschluss an das öffentliche Gasnetz oder über einen eigenen Tank im Garten. Neben ihrer Energieeffizienz zeichnet sich eine Gasheizung auch durch ihre kompakte Bauweise aus. Als wandhängende Gastherme können sie selbst in Bereichen mit begrenztem Platzangebot installiert werden und sind dabei leise und diskret. In folgendem Video erhalten Sie einen guten Überblick über das Thema Gasheizung.
Vorteile:
- Senkung der Heizkosten und der Kosten für die Warmwasseraufbereitung
- Erhöhung der Unabhängigkeit von steigenden Gaspreisen
- Beitrag zum Umweltschutz durch die Reduzierung von CO2-Emissionen
- Kein Bedarf an Vorratsbehältern wie bei Öl- oder Holzheizungen
- Die Kombination aus Gasheizung und Solarthermie stellt die kostengünstigste Hybridheizung dar
Nachteile:
- Doppelte Anschaffungs-, Wartungs- und Reparaturkosten im Vergleich zu einer einzelnen Heizungsanlage
- Der Wegfall der staatlichen Förderung von 45 Prozent seid dem 15.08.2022
- Fortgesetzte Abhängigkeit von Gas als Brennstoff
- Erfordert einen vorhandenen Gasanschluss
- Bauliche Anforderungen an das Dach, wodurch der Einsatz einer Solarthermieanlage nicht überall möglich ist
Eine Gasheizung erzeugt Wärme für Heizung und Warmwasser durch die Verbrennung von Gas. Obwohl diese Technologie bereits seit 200 Jahren verwendet wird, hat sie sich im Laufe der Zeit kontinuierlich weiterentwickelt. Moderne Gasheizungsanlagen nutzen den Brennwerteffekt und erreichen dadurch Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent. Das bedeutet, dass nahezu die gesamte im Gas enthaltene Energie effizient für die Beheizung von Gebäuden und die Erwärmung von Wasser genutzt wird.
Gasheizungen sind in verschiedenen Leistungsbereichen erhältlich und können daher in nahezu allen Wohngebäuden installiert werden. Die einzige Voraussetzung für den Betrieb einer Gasheizung ist der Zugang zu Gas, entweder über einen Anschluss an das öffentliche Gasnetz oder über einen eigenen Tank im Garten. Neben ihrer Energieeffizienz zeichnet sich eine Gasheizung auch durch ihre kompakte Bauweise aus. Als wandhängende Gastherme können sie selbst in Bereichen mit begrenztem Platzangebot installiert werden und sind dabei leise und diskret. In folgendem Video erhalten Sie einen guten Überblick über das Thema Gasheizung.
Um die geeignete Leistung Ihrer Gasheizung zu bestimmen, wird ein Fachexperte prüfen, welche Fläche in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung effektiv beheizt werden soll.
Anhand von Richtwerten kann dann ermittelt werden, welche Wärmeleistung die neue Gasheizung erbringen sollte.
Es ist wichtig, dass Sie den Leistungsbedarf berechnen lassen, bevor Sie Ihre Gasheizung erwerben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihre Wohnräume im Winter weder überhitzt noch unzureichend beheizt werden.
Je nach erforderlicher Leistung können Sie sich für einen Gaskessel oder eine Gastherme entscheiden. Gasthermen haben normalerweise eine Leistungsbegrenzung von 35 Kilowatt und sind daher für Mehrfamilienhäuser ungeeignet.
Wenn Sie eine höhere Leistung benötigen, wird der Kauf eines Gaskessels empfohlen.
Die Effizienz einer Gasheizung basiert auf dem Brennwerteffekt, der die Rückgewinnung von Wärme aus den Abgasen beschreibt. Um diesen Effekt optimal nutzen zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Eine entscheidende Rolle spielen dabei folgende Punkte:
- Niedrige Rücklauftemperatur: Damit der Brennwerteffekt eintritt, muss die Temperatur des Rücklaufwassers im Heizungsnetz niedrig sein. Die Abgase müssen unter den Taupunkt abkühlen, sodass der enthaltene Wasserdampf kondensiert und die darin gebundene Wärme freigesetzt wird. Experten empfehlen hier eine Rücklauftemperatur von etwa 50 bis 55 Grad Celsius.
- Groß ausgelegte Heizflächen: Eine Möglichkeit, die niedrige Rücklauftemperatur zu erreichen, ist der Einsatz von groß dimensionierten Heizkörpern oder einer Flächenheizung. Diese verteilen die Wärme über eine große Fläche im Raum und benötigen daher niedrigere Vorlauftemperaturen. Die richtige Auslegung der Heizflächen sowie die Verwendung von Thermostatventilen sind dabei ebenfalls wichtig und können von einem Fachinstallateur unterstützt werden.
- Hydraulischer Abgleich: Ein hydraulischer Abgleich stellt sicher, dass die Heizkörper und Flächenheizungen im Betrieb nur mit der tatsächlich benötigten Wärmemenge versorgt werden. Dadurch wird gewährleistet, dass das Heizungswasser effizient über die Heizflächen abgegeben wird, planmäßig abkühlt und mit einer niedrigen Rücklauftemperatur zum Gas-Brennwertkessel zurückfließt. Eine weitere Optimierung der Verteilung kann durch den Einsatz einer Hocheffizienzpumpe erfolgen. Diese regelt den Heizwasserstrom entsprechend des Wärmebedarfs im Haus und trägt so auch zur Senkung der Stromkosten bei.
Die regelmäßige Wartung einer Gasheizung für einen effizienten Betrieb
Die regelmäßige Wartung einer Gasheizung ist von großer Bedeutung, um einen effizienten Betrieb sicherzustellen. Gemäß der EnSimiMaV (Mittelfristenenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung) ist die Wartung seit dem 1. Oktober 2022 sogar verpflichtend. Anlagenbesitzer müssen eine Überprüfung bis zum 30. September 2024 durchführen lassen. Sollte dabei Handlungsbedarf festgestellt werden, müssen die entsprechenden Maßnahmen bis zum 15. September 2024 umgesetzt werden. Nach Ablauf von 24 Monaten erlischt die Verordnung automatisch. Dennoch ist es ratsam, die Gasheizung regelmäßig durch einen qualifizierten Installateur überprüfen zu lassen.
Die Kosten für den Anschluss ans Gasnetz
Ein Gasanschluss besteht normalerweise aus einem Hausanschluss und der internen Verbindungsleitung im Gebäude. Der Hausanschluss umfasst alle Leitungen und Armaturen zwischen der Hauptversorgungsleitung in der Straße und der Hauptabsperreinrichtung im Haus. Die Kosten dafür werden vom Versorgungsunternehmen festgelegt und belaufen sich für ein typisches Einfamilienhaus auf etwa 1.500 bis 2.500 Euro. Wenn eine große Entfernung zwischen Straße und Haus überwunden werden muss, können die Kosten höher sein. Die interne Verbindungsleitung beinhaltet alle Rohre und Armaturen im Gebäude, die bis zum letzten Verbraucher, wie beispielsweise der Gasheizung, erforderlich sind. In einem typischen Einfamilienhaus entstehen hier zusätzliche Kosten von etwa 1.000 bis 1.500 Euro. Wenn die Gasheizung mit Flüssiggas betrieben werden soll, ist eine zusätzliche Tankanlage erforderlich. Diese wird normalerweise im Garten installiert und verursacht Kosten von rund 2.000 bis 3.000 Euro.
Gasheizungen werden in der Regel mit dem Brennstoff Gas betrieben. Bei der Auswahl des Brennstoffs ist jedoch vor allem dessen Herkunft und Zusammensetzung entscheidend. Es gibt verschiedene Arten von Brennstoffen, die in Gasheizungen eingesetzt werden können:
• Erdgas
• Biogas
• Flüssiggas
Erdgas ist ein natürlich vorkommender fossiler Rohstoff, der in unterirdischen Lagerstätten zu finden ist. Es besteht hauptsächlich aus Methan, aber die genaue chemische Zusammensetzung variiert je nach Lagerstätte. Erdgas kann in L-Gas und H-Gas unterteilt werden, je nach dem Anteil an Methan im Gas. L-Gas (niedriger Energiegehalt) hat einen Methan-Anteil von etwa 85 Prozent. Im Vergleich dazu besteht H-Gas (hoher Energiegehalt) zu fast 98 Prozent aus Methan. H-Gas enthält somit mehr Energie. Während weite Teile Deutschlands bereits mit H-Gas versorgt werden, gibt es einige Regionen im Norden und Westen, die noch L-Gas erhalten. Bis zum Jahr 2030 sollen jedoch auch diese Regionen auf H-Gas umgestellt werden. Weitere Informationen zur Marktraumumstellung von L-Gas auf H-Gas finden interessierte Hausbesitzer auf der Website der Bundesnetzagentur.
Biogas ist ein nachhaltiger Brennstoff im Gegensatz zu konventionellem Erd- oder Flüssiggas. Es wird in Biogasanlagen hergestellt, indem beispielsweise Pflanzen oder Lebensmittelreste in einem anaeroben Prozess vergoren werden. In einigen Anlagen wird auch Gülle durch Nassfermentation zur Gasproduktion verwendet, insbesondere in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben. Dabei zersetzen kleine Bakterien die Biomasse unter sauerstofffreien Bedingungen. Das Endprodukt ist ein gasförmiges Gemisch, das hauptsächlich aus Methan, Kohlendioxid und Spuren von Sauerstoff besteht. Nach einer Aufbereitung kann das Biogas ins öffentliche Gasversorgungsnetz eingespeist werden. Da Biogas ähnliche Eigenschaften wie konventionelles Gas hat, kann es problemlos in jeder Gasheizungsanlage verwendet werden.
Flüssiggas ist ebenfalls ein fossiler Brennstoff, der zum Beispiel als Nebenprodukt bei der Erdöl-Förderung gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Propan oder Butan und kann unter geringem Druck in flüssiger Form gehalten werden. Für die Verwendung in Gasheizungen wird der Brennstoff in speziellen Tanks gelagert, die in der Regel oberirdisch vor dem Haus aufgestellt werden. Flüssiggas ermöglicht den Einsatz einer Gasheizung auch in Regionen, in denen keine öffentliche Gasversorgung vorhanden ist.
Wärmepumpen bieten gegenüber Gasheizungen mehrere Vorteile. Sie sind umweltfreundlicher und verursachen niedrigere Betriebskosten. Obwohl die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe höher sind als die einer Gasheizung, entfällt im Neubau die Notwendigkeit eines zusätzlichen Heizsystems. Im Gegensatz dazu erfordert eine Gasheizung oft eine Ergänzung durch eine Solarthermieanlage, um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung zu erfüllen. Die Kosten für eine typische Solarthermieanlage belaufen sich auf etwa 5.000 €. Wenn man diese Kosten zu den Anschaffungskosten einer Gasheizung hinzufügt, kostet ein Gasheizungssystem im Neubau ungefähr genauso viel wie eine Wärmepumpe.
Darüber hinaus sind Besitzer einer Gas- oder Ölheizung stark von der Preisentwicklung von Gas bzw. Öl abhängig, die langfristig steigen werden. Wärmepumpen erzeugen lediglich ein Viertel der benötigten Heizenergie durch Strom. Wenn man eine Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe kombiniert, kann diese sogar teilweise mit Strom aus der Photovoltaikanlage versorgt werden. Dieser Strom kostet dauerhaft nur 8 bis 12 Cent pro Kilowattstunde und unterliegt keinen Preisschwankungen. Durch die Verwendung eines Stromspeichers kann der Anteil des Sonnenstroms am Strombedarf der Wärmepumpe weiter erhöht werden.
Früher gab es für Einfamilienhäuser nur eine einzige Art von Gasheizung, doch heutzutage gibt es effiziente Heizgeräte in verschiedenen Ausführungen. Dazu gehören:
• Gas-Brennwertgerät
• Gasheizung mit Solarthermie
• Gas-Adsorptions-Heizgerät
Informieren Sie sich vorab über diese Varianten in den folgenden Abschnitten. Den besten Rat erhalten Sie jedoch von einem unserer vertrauenswürdigen Installateure, mit dem Sie einen Termin vor Ort vereinbaren können.
Der Standard: Gas-Brennwertgerät
Das Gas-Brennwertgerät stellt heutzutage den Standard für moderne Gasheizungen dar, wie bereits in den vorherigen Abschnitten beschrieben. Es ist kompakt, effizient und nutzt den Brennwerteffekt. Im modulierenden Betrieb kann es die Leistung an die Gegebenheiten im Haus anpassen und so stets ausreichend Wärme für Heizung und Warmwasser liefern. Wenn Sie eine alte Gasheizung erneuern oder ein neues Haus bauen möchten, bietet das Brennwertgerät eine effiziente und kostengünstige Lösung, die sich dank Wassermangelsicherung auch problemlos unter dem Dach installieren lässt. Ohne Erweiterungen ist die Gasheizung jedoch vollständig abhängig von der Gasversorgung, sei es aus fossilen oder erneuerbaren Quellen.
Vielseitig und nachhaltig: Gasheizung mit Solarthermie
Eine nachhaltige Lösung besteht darin, eine Brennwertheizung mit einer Solarthermieanlage zu kombinieren. Dabei wird neben der Verbrennungswärme der Gasheizung auch die Sonnenenergie zur Heizung und Warmwasserbereitung genutzt. Je nach Dimensionierung der Solaranlage kann das Haus im Sommer und in der Übergangszeit nahezu ausschließlich mit kostenloser erneuerbarer Energie versorgt werden. Sobald es kälter wird, schaltet sich die Gasheizung automatisch ein und stellt sicher, dass stets ausreichend Wärme vorhanden ist. Neben den sinkenden Heizkosten leistet dies auch einen Beitrag zum Umweltschutz.
Modern und sparsam: Gasheizung mit Zeolith-Adsorptionsmodul
Die Gasheizung mit Zeolith-Adsorptionsmodul (Zeolith-Heizung) ist eine besonders nachhaltige Heizlösung, die die Sicherheit einer konventionellen Brennwertheizung mit den niedrigen Heizkosten einer umweltfreundlichen Heizung verbindet. Dies basiert auf den physikalischen Eigenschaften von Zeolith, einem porösen Material, das bei der Einlagerung von Wasserdampf Wärme freisetzt. Der benötigte Dampf wird ähnlich wie bei einer Wärmepumpe aus einer Umweltenergiequelle gewonnen. Um das Haus kontinuierlich mit Wärme zu versorgen, arbeitet die Gasheizung mit Zeolith-Adsorptionsmodul in zwei Phasen:
• Adsorption, bei der ein Kältemittel durch eine Umweltenergiequelle (Erde oder Solar) verdampft und der Dampf vom Zeolith aufgenommen wird
• Desorption, bei der das Zeolith-Modul über das Gas-Brennwertgerät erhitzt wird, der Dampf ausgetrieben wird und das Zeolith-Modul regeneriert wird
In beiden Phasen gewinnt die Gasheizung Wärme, die für Heizung und Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Durch den Einsatz kostenloser Erd- oder Solarwärme kann dieses moderne Heizsystem die Heizkosten um bis zu 25 Prozent senken und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen.
Das Einsparpotenzial einer Gasheizung kann durch eine Kombination mit Solarthermie weiter verbessert werden. Bei der Solarthermie wird die kostenlose Energie der Sonne genutzt und in Wärmeenergie umgewandelt.
Diese Wärmeenergie wird entweder ausschließlich für die Warmwasseraufbereitung oder zusätzlich zur Unterstützung der Heizung genutzt.
Da die Sonne nur begrenzt zur Verfügung steht, kann sie keine vollständige Energieversorgung garantieren. Deshalb ist die Kombination einer Gasheizung mit einer Solaranlage sinnvoll. Sie schaltet sich genau dann zu, wenn die Sonnenenergie nicht mehr ausreicht.
Der Vorteil dieser Kombination besteht in einer Reduzierung der Energiekosten, einschließlich der CO2-Preise. Da jedoch die Förderung für Gas-Hybridheizungen eingestellt wurde und nur die Solarthermie allein mit 25 Prozent subventioniert wird, sollte genau überlegt werden, ob nicht ein vollständiger Wechsel zu einer Wärmepumpe sinnvoller wäre.
Die Gasheizung mit Zeolith-Adsorptionsmodul (Zeolith-Heizung) ist eine besonders nachhaltige Heizlösung, die die Sicherheit einer konventionellen Brennwertheizung mit den niedrigen Heizkosten einer umweltfreundlichen Heizung verbindet. Dies basiert auf den physikalischen Eigenschaften von Zeolith, einem porösen Material, das bei der Einlagerung von Wasserdampf Wärme freisetzt. Der benötigte Dampf wird ähnlich wie bei einer Wärmepumpe aus einer Umweltenergiequelle gewonnen. Um das Haus kontinuierlich mit Wärme zu versorgen, arbeitet die Gasheizung mit Zeolith-Adsorptionsmodul in zwei Phasen:
- Adsorption, bei der ein Kältemittel durch eine Umweltenergiequelle (Erde oder Solar) verdampft und der Dampf vom Zeolith aufgenommen wird
- Desorption, bei der das Zeolith-Modul über das Gas-Brennwertgerät erhitzt wird, der Dampf ausgetrieben wird und das Zeolith-Modul regeneriert wird
In beiden Phasen gewinnt die Gasheizung Wärme, die für Heizung und Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Durch den Einsatz kostenloser Erd- oder Solarwärme kann dieses moderne Heizsystem die Heizkosten um bis zu 25 Prozent senken und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen.
Gasheizungen sind sowohl in älteren Gebäuden als auch in Neubauten eine der häufigsten Heizoptionen in Deutschland. Durch Kombination mit anderen Heizsystemen wie Solarthermie oder Wärmepumpe kann eine Gasheizung nicht nur wirtschaftlich betrieben werden, sondern trägt auch zum Umweltschutz bei. Daher ist sie eine gute Option für nahezu jeden Haustyp, einschließlich Altbauten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei der Verwendung eines Gas-Brennwertkessels in einem Neubau die Regierung einen Mindestanteil an erneuerbaren Energien fordert. Dieser kann beispielsweise durch die Installation einer zusätzlichen Solaranlage oder eine Verbesserung des Gebäudewärmeschutzes erreicht werden.
Ein Pufferspeicher ermöglicht die Integration der Wärmeenergie aus der Gasheizung und der Solaranlage. Besonders empfehlenswert ist ein Schichtladespeicher, der eine spezielle Form des Pufferspeichers darstellt. Die korrekte Dimensionierung des Speichers ist entscheidend für die Effizienz und sollte dem individuellen Wärmebedarf angepasst sein. Ist der Speicher zu klein, geht Wärme verloren, während eine zu große Dimensionierung dazu führen kann, dass die Gasheizung früher einspringt als erforderlich.
Da die Sonne ihre natürlichen Grenzen hat und nicht kontinuierlich verfügbar ist, übernimmt die Gasheizung hauptsächlich die Deckung des Wärmebedarfs während der Wintermonate. Je nach Größe der Solaranlage kann jedoch in den Sommermonaten und der Übergangszeit ein Teil der benötigten Wärme für Trinkwasser und Heizung aus der erneuerbaren Energiequelle gewonnen werden.
An sonnenreichen Tagen ist es entscheidend, überschüssige Wärme zu speichern. Hierfür ist ein Wärmespeicher erforderlich. Dieser gleicht das Defizit aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Sonnenenergie teilweise aus. Mit einem Speicher wird die erzeugte Solarwärme gespeichert, bis sie benötigt wird.